Und der Meister sprach:

“Jobu ist ein freundlicher Gott. Jobu ist gütig. Jobu liebt uns, seine Kinder. Und Jobu will, dass wir glücklich sind. Deswegen lebt Er in uns und erfüllt uns mit Seiner göttlichen Präsenz. Manchmal kann das Wohlgefühl allerdings zu stark werden, zu gross, die Erfahrung zu gewaltig und deswegen beinahe schmerzvoll. In solchen Momenten schenkt uns Jobu eine Erleuchtung, eine Epiphanie. Lasst uns deswegen nun alle von diesem Kraut kosten, das Er in seiner Weisheit uns geschenkt hat. Und beachtet bitte, dass es nur 750 000 Scoville Einheiten hat.”

Und ein Poltern und Schreien hub an, wie die Schreie der Verdammten, die im Lavasee der Hölle gefoltert wurden. Hier und da schrien einige nach Erlösung, andere nach Mayonaise und wieder andere nach Milch und Brot. Dem Meister aber liefen Tränen über die Wangen und seine Zunge blutete. Langsam griff er nach einem Brot und schob es sich Stück um Stück in die Wange. Die Tränen aber wischte er nicht ab. Als sich der Tumult gelegt hatte, sagte er mit heisserer Stimme:

“Und sehet, gross ist Jobu und gnädig. Wir leben noch. Lasst uns nun über Schmerzen reden und zu etwas richtig Scharfem greifen.”

Und es war ein grosses Geheul unter den Jüngern und viele wandten sich vom Glauben ab.